Über mich

Als charismatisch geprägte Tradi oder traditionell geprägte Charismatikerin bin ich immer wieder „Wanderer zwischen den Welten“. Der Spagat zwischen z. B. „Alter Messe“ und Charismatischer Erneuerung, zwischen konservativ-katholischem Umfeld, Hochkirchlicher Vereinigung und Freikirchen und die Arbeit in einem katholischen Sozialverband ist zwar manchmal nicht ganz einfach aber spannend (in jeder Hinsicht).

◊◊◊◊◊

Ursprünglich stamme ich ja aus dem Saarland (bei Merzig). Aber 1988, nach meinem Abitur, zog es mich doch in andere Gegenden: Diakonisches Jahr in der Altenpflege im Diakonischen Werk Bethanien in Solingen-Aufderhöhe gearbeitet, 4½ Jahre (davon 3 Jahre Ausbildung) als Buchhändlerin in Solingen Mitte.

In dieser Zeit habe ich die Heilsarmee kennen gelernt und wurde dort auch Mitglied. In der Heilsarmee Berlin habe ich ein 10-monatiges Praktikum gemacht als Vorbereitung auf eine 2-jährige Ausbildung (Bibelschule) in Basel. Nach der Ordination und Aussendung bin ich nach Lüdenscheid versetzt worden, wo ich 3 Jahre als Leiterin des dortigen Korps (Gemeinde der Heilsarmee) tätig war, danach 5 Jahre in der Verwaltung (Finanzabteilung) im Nationalen Hauptquartier der Heilsarmee in Köln. Ende September 2005 habe ich aber den Offiziersdienst bei der Heilsarmee aufgegeben.

Mein beruflicher Werdegang ist eng mit meinem geistlichen Werdegang verknüpft: Aufgewachsen in der kath. Kirche, bin ich mit 21 Jahren in eine Baptistengemeinde gewechselt. In Merzig und Solingen gehörte ich insgesamt 5 Jahre lang zu Baptistengemeinden, ehe ich 1993 in die Heilsarmee eingetreten bin. 8 Jahre habe ich als Offizierin, d.h. als ordinierte Geistliche in der Heilsarmee gearbeitet.

Meine Entwicklung und eine Krisenzeit in den letzten 3 Jahren haben dazu geführt, dass ich wieder eine neue geistliche Standortbestimmung vornehmen musste. Der Prozess mündete schließlich in die Rückkehr in die kath. Kirche Ende April 2005, in der ich jetzt wieder neu Fuß fasse. Meinen Dienst als Heilsarmeeoffizierin musste ich deshalb natürlich aufgeben.

Nach zwei Jahren in meinem ursprünglich erlernten Beruf als Buchhändlerin arbeite ich mittlerweile bei einem Sozialverband – erst in der Personalverwaltung und in der Öffentlichkeitsarbeit, jetzt im Sekretariat eines der Fachbereiche.

◊◊◊◊◊

Als Wanderer zwischen den Welten habe ich – als Glied der kath. Kirche – meine besondere Verortung in der Hochkirchlichen St. Johannes-Bruderschaft gefunden. Am 28. September 2013 wurde ich Novizin, und am 25. September 2015 bin ich als Sr. Hannah endgültig in die Bruderschaft aufgenommen worden.

14 Gedanken zu „Über mich

  1. Ein Teil meines Weges gleicht sehr dem Ihren. Immer wieder beeindruckt mit, wie oft charismatisch und traditionell zusammen gehen – nicht nur bei Ihnen und bei mir. Gottes Segen und danke nochmals für die wunderbaren Bilder von der Priesterweihe und der Primiz.
    LG

    Like

  2. Hallo…Sie haben ja eine spannende Geschichte!!!
    Babti, Heilsarmee, jetzt Katholikin…
    Ich bin auch Kölnerin, ein ehemaliges Freikirchenkind und denke gerade auch über eine Konversion nach….
    Aber ich denke es ist noch schwerer, wenn man in einer Freikirche aufwuchs… manches Mal denke ich mein freikirchlicher Kopf passt nicht durch die katholische Tür,obwohl mein Herz schon dort ist….
    Liebe Grüße. Nicole-Mathea Ebbecke

    Like

      • Hallo,
        nochmal ich… ich hab schon Fragen, bin neugierig, und tu mich gerade enorm schwer mit einer Entscheidungsfindung…
        Aber ich möchte das hier nicht so öffentlich ausbreiten…
        Liebe Grüße,
        Nicole-Mathea

        Like

  3. So, melde mich auch mal hier – freut mich sehr, deinen Blog entdeckt zu haben! Spannende Geschichte wo man auch „auf die Ferne“ Gottes Wirken sieht! Gut zu wissen, dass er einen Weg mit uns hat – auch wenn dieser nicht immer der direkte, der einfache Weg ist 🙂 Gruß aus Innsbruck!

    Like

  4. erst mal Gratulation zur Heimkehr in die katholische Kirche-sehr interessante Lebensstationen–habe eben erst deinen Blog entdeckt–Gottes Segen! Gruß aus Hessen

    Like

  5. Die Wege des Herrn sind manchmal unerforschlich aber immer individuell zugeordnet. Ziel ist immer die Entwicklung der Seele, um sie in die Auferstehung und das ewige Leben mit dem Sohn und dem Vater und dem Heiligen Geist zu führen. Der Herr ruft uns zu: Siehe ich habe dich bei deinem Namen gerufen, Du bist über Wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen. Nämlich über das Erbteil im Licht in den Wohnungen des Vaters.

    Gruß Rolf

    Like

  6. Mir scheint, in Europa sehen wir alles mit dem Kopf, zu wenig mit dem Herzen. Mir geht der Satz: „GOTT loben, das ist unser Amt“ nicht aus dem Kopf. Unsere GOTTESdienste/Messen erklären dauernd nur, Wäre es nicht besser, den ganzen GOTTESdienst/Messe auf das GOTT loben zu konzentrieren. Die Welt können wir sowieso nicht erklären. Auch mein Denken / Empfinden geht mehr in die orthodoxe GOTTESdienstpraxis. Das erscheint mir schlüssiger.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..