Unerwarteter Blog-Rückblick

An Silvester sind wir es ja gewohnt, mit jeder Menge Rückblicken auf das (fast) vergangene Jahr konfrontiert zu werden. Ich hatte in den letzten beiden Tagen auch einen Rückblick, allerdings auf die Jahre 2016 und 2017.

Nachdem mein Blog im letzten Jahr gehackt wurde, bin ich davon ausgegangen, dass die Beiträge von etwa 3 Jahren verloren gegangen sind. Die Postings aus 2018 konnnte ich noch rekonstruieren, aber mindestens 2 Jahre wähnte ich endgültig verloren.

Beim Aufräumen in meinen Dateien habe ich gestern allerdings festgestellt, dass ich Ende 2017 offenbar doch eine Sicherung meiner Beiträge gemacht habe. Somit konnte ich die Lücke unerwartet doch noch schließen. Nur die Bild- und Videodateien fehlten noch.

Die letzten beiden Tage habe ich also größtenteils damit verbracht, ca. 365 Fotos, Videos und Tondateien hochzuladen und wieder neu in die Beiträge einzufügen. Damit sind meine Beiträge nun wieder nahezu lückenlos verfügbar und der Blog wieder fast komplett. Nur die Linkliste und ein paar Schlagwörter fehlen noch. Ich bin sehr froh, dass diese ärgerliche Lücke nun geschlossen ist.

Noch dankbarer bin ich allerdings für die schönen Erlebnisse, die ich in den beiden bisher noch fehlenden Jahren hatte und an die ich durch die Beiträge mit den dazugehörenden Fotos und Videos nochmals erinnert wurde!

Weihnachtsdarstellungen aus dem Museum

Vor einiger Zeit habe ich das Museum Schnütgen besucht, in dem sakrale Kunst des Mittelalters gezeigt wird. Aus meinen Fotos habe ich hier mal ganz unterschiedliche Weihnachtsdarstellungen zusammengestellt – von einer Altarpredella über Kirchenfenster bis zur Paramentenstickerei:

Botschaft der Weihnachtspyramide ;-)

„Jetzt sind wir schon so lange dabei,
aber dem Kind in der Krippe sind wir kein Stück näher gekommen“

Dum medium silentium …

»Dum medium silentium tenerent omnia, et nox in suo cursu medium iter haberet omnipotens sermo tuus, Domine, de caelis a regalibus sedibus venit.« »Als tiefes Schweigen das All umfing
und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,
da stieg dein allmächtiges Wort, Herr,
vom Himmel herab, vom königlichen Thron.«

»Die Mutter hat den König geboren, dessen Name ewig ist, und hat die Freuden der Mutter und die Ehre der Jungfrau;« – »und sie hatte vorher nicht ihresgleichen noch wird ihr eine Ähnliche folgen, alleluja!«

Über dem Himmelsgewölbe steht zwischen den Bäumen des Paradieses der Thron Christi, des Königs und Hohepriesters, der am jüngsten Tag zum zweiten Mal zur Erde kommt.

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O Emmanuel, …

Der Berg Sinai mit den Gesetzestafeln weist auf Gottes Bund mit Israel hin (vgl. Ex 31,18)

»O Emmanuel,
Rex et legifer noster,
expectatio gentium,
et salvator earum:
veni ad salvandum nos,
Domine, Deus noster.«

»O Emmanuel,
Gott mit uns. Du König und Lehrer,
du Sehnsucht der Völker und ihr Heiland.
Komm, o Herr, und erlöse uns,
Herr, unser Gott!«

»Lasst uns gerecht und fromm leben, die selige Hoffnung erwartend und die Ankunft des Herrn.« – »In Sion werde ich das Heil verleihen und in Jerusalem meine Herrlichkeit.«

(siehe auch bei AlphaOmega)

Über der Stadt Bethlehem verkündet der Stern die Ankunft Christi (vgl. Mt 1,9)

O Rex Gentium, …

Der „Eckstein Jesus Christus“ (vgl. Eph 2,20) verbindet Israeliten und Heiden zur einen Kirche.

»O Rex Gentium,
et desideratus earum,
lapisque angularis,
qui facis utraque unum:
veni, et salva hominem,
quem de limo formasti.«

»O König der Völker,
den sie alle ersehnen.
Du Eckstein, der das Getrennte eint.
Komm, o Herr, und befreie den Menschen,
den du aus Erde erschaffen hast.«

»Vernehmet, wie herrlich jener ist, der einhergeht, die Völker zu retten.« – »Gemehrt wird Sein Reich und des Friedens wird kein Ende sein.«

(siehe auch bei AlphaOmega)

Die drei Könige bringen „Gold dem höchsten Herrscher, Weihrauch dem wahren Gott und Myrrhe für sein Begräbnis“. (Hl. Gregor der Große)

O Oriens, …

Christus, die aufgehende Sonne der Gerechtigkeit (vgl. Mal 4,2), vertreibt die Beherrscher der Welt: Tod und Sünde.

»O Oriens,
splendor lucis aeternae,
et sol justitiae,
veni, et illumina
sedentes in tenebris
et umbra mortis.«

»O Aufgang,
Glanz des ewigen Lichtes,
du Sonne der Gerechtigkeit,
komm, o Herr, und erleuchte uns,
die wir sitzen in Finsternis
und im Schatten des Todes.«

»Seid beständig: Ihr werdet über euch die Hilfe des Herrn sehen.« – »Gott wird vom Libanon kommen und sein Glanz wird gleich dem Lichte sein.«

(siehe auch bei AlphaOmega)

Ochs und Esel an der Krippe deuten den Opfertod Jesu und seine Demut an.

O Clavis David, …

Der Schlüssel mit dem Davids-Monogramm und das Szepter deuten auf die Verheißung, der Messias werde von David abstammen. (vgl. 2 Sam 7)

»O Clavis David,
et sceptrum domus Israël,
qui aperis, et nemo claudit,
claudis, et nemo aperuit:
veni, et educ vinctum
de domo carceris,
sedentem in tenebris,
et umbra mortis.«

»O Schlüssel Davids
und Zepter des Hauses Israel,
du öffnest und niemand schließt,
du schließest und niemand öffnet.
Komm, o Herr, und befreie aus dem Kerker
den Gefangenen, der da sitzt in Finsternis
und im Schatten des Todes.«

»Von Sion wir kommen der Herr, der Allmächtige, um sein Volk zu retten« – »Wende Dich uns ein wenig zu, o Herr, und zögere nicht, zu Deinen Dienern zu kommen.«

(siehe auch bei AlphaOmega)

Der hl. Joseph war, ebenso wie Maria, ein Nachkomme Davids (vgl. Mt 1,5-16)

O Radix Jesse, …

Aus Jesse, dem Vater König Davids, gehen die Ahnen Marias und Jesu hervor (vgl. Lk 3, 23-32)

»O Radix Jesse,
qui stas in signum populorum,
super quem continebunt reges os suum,
quem gentes deprecabuntur:
veni ad liberandum nos,
jam noli tardare.«

»O Wurzel Jesse,
gesetzt zum Zeichen für die Völker.
Vor dir verstummen die Mächtigen,
zu dir rufen die Völker.
Komm, o Herr, und erlöse uns,
zögere nicht länger.«

»Die Propheten sagten voraus, der Erlöser werde aus der Jungfrau Maria geboren werden« – »Der Geist des Herrn ruht auf mir: den Armen die frohe Botschaft zu bringen, sandte er mich.«

(siehe auch bei AlphaOmega)

Maria ist im byzantinischen Ikonentypus der „Muttergottes vom Zeichen“ dargestellt.

O Adonai, …

Im brennenden Dornbusch erscheint Gott dem Hirten Moses (vgl. Ex 3)

»O Adonai,
et dux domus Israël,
qui Moyse in igne flammae rubi apparuisti,
et ei in Sina legem dedisti:
veni ad redimendum nos in brachio extento.«

»O Herr
und Fürst des Hauses Israel,
du bist dem Mose erschienen in der Flamme des Dornbuschs
und gabst ihm das Gesetz am Sinai.
Komm, o Herr, und erlöse uns mit starkem Arm.«

»Tauet, ihr Himmel, von oben; ihr Wolken, regnet den Gerechten! Die Erde tue sich auf und sprosse den Heiland hervor!« – »Sende aus das Lamm, o Herr, den Beherrscher der Erde, vom Felsen der Wüste zum Berge der Tochter Sion!«

(siehe auch bei AlphaOmega)

Der Hirt von Bethlehem eilt mit seinen Schafen zur Krippe (vgl. Lk 2)