In Gebet und Liturgie verbunden bleiben

In dieser Zeit, in der die Kirchen leer bleiben und die Gläubigen auf die direkte Teilnahme an gemeinsamen Liturgien, Stundengebeten und anderen Gottesdienste verzichten müssen, haben wir dennoch die Möglichkeit verbunden zu bleiben.

Zwar haben kürzlich ein paar Liturgiewissenschaftler die Hl. Messe ohne Anwesenheit der Gläubigen als „Geistermessen“ diffamiert, aber viele Priester und Gemeindeleitungen haben ihre Gläubigen nicht im Stich gelassen.

Hier möchte ich einige Möglichkeiten teilen, wie wir dennoch im Gebet und auch in der Liturgie verbunden bleiben können.

Livestream / Übertragung Heiliger Messen:

Liturgien und Gottesdienste anderer Konfessionen (Vielleicht eine gute Gelgenheit):

Predigt:

  • Predigten von P. Engelbert Recktenwald FSSP (auf Soundcloud)

Das Gebet der Kirche:

Bereits vor einigen Tagen ist auf dem Blog „Christi Braut in der Welt“ ebenfalls ein Blogartikel erschienen, der auf verschiedene Möglichkeiten für die tägliche hl. Messe hinweist und in dieser Zeit Geistliches Leben zu stärken.

Zwei Tage, drei Konfessionen … und nochmal ausgiebig Weihnachten feiern

In diesem Jahr habe ich mir für den 6. Januar endlich einmal Urlaub genommen. Seit vielen Jahren singe ich bereits in der Oekumenischen Choralschola Köln, die jedes Jahr an Epiphanie / Epiphanias im Gottesdienst in der Antoniterkirche singt. Dafür hätte ich zwar nicht Urlaub nehmen müssen, aber ich habe mir vorgenommen, den 6. Januar in diesem Jahr zu einem zweiten Weihnachtsfest werden zu lassen.

Begonnen hat dieses zweite Weihnachten aber bereits am Sonntagabend mit dem Besuch der Liturgie bei der stets gastfreundlichen Armenischen Gemeinde Köln (Facebook), die am 5. Januar ihren Heiligen Abend feiert. Die feierliche Liturgie, habe ich mittlerweile sehr schätzen gelernt, und der Besuch dort war der optimale Beginn für eine ausgiebige Würdigung des Hochfestes. Ganz zu schweigen von den kurzen aber sehr herzlichen Begegnungen im Anschluss! Schön, dass meine beiden Begleiter, die zum ersten Mal die dortige Liturgie besucht haben, das ähnlich empfunden haben.

Das Licht – vom Altar kommend und in die Gemeinde hinein weiter verbreitet – hat unbeschadet den Weg zu mir nach Hause gefunden.

Der Montagmorgen begann mit dem Pontifikalamt im Dom – hauptsächlich deshalb, weil es der Auftakt zum traditionellen Dreikönigs-Bloggertreffen (#3kbt20) war. Auf dem Weg dorthin habe ich doch tatsächlich zum ersten Mal – ich lebe ja auch erst seit fast 20 Jahren in Köln – bewusst den „Dicken Pitter“ wahrgenommen.

Im Dom war natürlich an einen Sitzplatz gar nicht zu denken, aber ein guter Stehplatz ist auch nicht schlecht. Über die klare Predigt unseres Erzbischofs habe ich mich besonders gefreut. Das war für mich dann der zweite sehr feierliche Gottesdienst zum Hochfest – mit anschließender Prozession zum Dreikönigsschrein und unter ihm hindurch.

Das Hochamt ist übrigens in kompletter Länge auch auf Youtube zu finden.

„Auf den (x)ten Heiligen Dreikönig“

Dann kam der gemütliche Teil: Brauhausbesuch mit knapp 10 Bloggern (darunter 2 Blogerinnen 🙂 ). Es war schön, endlich mal einige Personen persönlich zu treffen, die man sonst nur aus den Sozialen Medien kennt – oder überhaupt zum ersten Mal zu begegnen. Schön war auch, dass ein guter Freund und Mitbruder zum ersten Mal mit dabei sein konnte. Da sage noch einer, die „Sozialen Medien“ würden reale Beziehungen behindern! Der heiligen Drei Könige wurde ebenfalls reichlich gedacht – eine alles andere als puritanische Veranstaltung. Leider mussten wir uns allerdings relativ früh verabschieden.

Um 16 Uhr standen nämlich bereits Einsingen und Probe für den Epiphanias-Gottesdienst mit Gregorianischem Choral in der Antoniterkirche an. Bis dahin sollte ich wieder halbwegs fit sein, genau wie mein Mitbruder, der die Schola leitet.

Auf diesen Gottesdienst freue ich mich immer ganz besonders. Ich liebe die Gregorianischen Gesänge des Festes und ich liebe es während des Gangs zur Krippe der Gemeinde mein Lieblings-Weihnachtslied teilweise solistisch singen zu dürfen. „Ich steh‘ an Deiner Krippen hier“ umrahmt nämlich den Krippengang.

Überhaupt habe ich diesmal recht viel solistisch singen dürfen:

Teile im Alleluja („Vidimus stellam“) – gemeinsam mit einer weiteren Scholasängerin:

„Ich steh‘ an Deiner Krippen hier“ (Strophen 2+3):

Das Offertorium „Reges Tharsis“ – gemeinsam mit einem weiteren Sänger:

… und die Verse der Communio – ebenfalls mit einem weiteren Sänger

Warum ich so viel darüber schreibe, Fotos und Audiodateien einbinde? Zum ersten, weil es für mich selbst wunderbare Tage waren. Zum zweiten aber auch, weil ich gerne einen kleinen Eindruck vermitteln möchte von der Atmosphäre, Ästhetik und „Temperatur“ des Festtages in den verschiedenen Traditionen. Ein großer Reichtum, der uns da zur Verfügung steht, und es bleibt doch das eine Fest und die Verehrung des einen Herrn!

Neuer Podcast – P. Recktenwald zu Philosophie und Theologie

„Recktenwalds Essays – Essays über Philosophie und Theologie“

P. Recktenwald FSSP schreibt selbst dazu:

Dieser Podcast bietet Essays über aktuelle und überzeitliche Themen aus Philosophie und Theologie aus katholischer Sicht.

Dazu gehören kritische Analysen moderner Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft sowie Einsichten aus Glaube, Vernunft und Offenbarung, von denen ich überzeugt bin, dass sie das nötige Hintergrundwissen abgeben, um sich ein zeitgeistunabhängiges Urteil bilden zu können.

Es lohnt sich, rein zu hören!

Ökumenische Beobachtungen zur Liturgie

Der „Liturgifuchs“ – Autor eines neuen Blogs zur Liturgie – hat ein interessantes kleines Experiment gestartet. In ein und derselben Kirche hat er an einem Sonntag an fünf Hl. Messen von fünf verschiedenen Gruppierungen/Gemeinschaften teilgenommen. Auf „Liturgica – Eine Reise durch die Welt christlicher Liturgie“ lässt er den Leser an seinen Beobachtungen und Überlegungen teilhaben – und zwar aus einer ökumenischen Perspektive. Lesenswert!

Experiment in St. Clemens — Ein Tag im Leben einer Kirche

Der Adventskalender

Zum dritten Mal – also bereits traditionell – gibt es einen Blogoezesen-Adventskalender. Es wird ab dem 1. Dezember jeden Tag auf einem anderen Blog einen Beitrag zum Advent geben, der diesmal hier verlinkt wird.

Mittlerweile gibt es ja Adventskalender in jeder möglichen Preisklasse und für alle vorhandenen Sinne – mit Schokolade, Marzipan, Tee, Koch- und Backrezepten, Spirituosen, Duftkerzen, Räucherkerzen, Weihrauch, Parfum, Bastelanleitungen, Geschichten, Krimis, Geistlichen Impulsen, Downloads, Hörbüchern, Musik, Schmuck, Spielzeug und Vielem mehr. Es gibt sie in Form von Schachteln, Häuschen, Säckchen, bedruckten Bögen, Karten, Boxen, Fensterbildern, Kerzen, Tassen, Apps, Websites oder eben Blogs …

Adventskalender gibt es noch nicht allzu lange. Sie wurden etwa um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert im evangelischen Bereich erfunden – ähnlich wie auch der Adventskranz. Von einem „traditionellen Adventskalender“ kann also nicht wirklich gesprochen werden. Bevor die Adventskalender das Warten auf Weihnachten im wahrsten Sinne versüßt haben, dienten sie eher dem einfachen Abzählen der restlichen Tage oder einer geistig-geistlichen Vorbereitung auf Weihnachten.

Ähnlich wie beim Adventskranz gibt es also auch beim Adventskalender eine große Freiheit. Davon zeugt auch der Blogoezesen-Adventskalender, bei dem jeder Blogger selbst entscheidet, was er dazu beitragen möchte.

Den Anfang macht am 1. Dezember das „Rosenkranz-Atelier“.


Zum 1. Advent wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit
und eine gute Vorbereitung auf das Weihnachtsfest!


 

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Wider die Mauleritis

LeseempfehlungBloggerkollege Tobias macht sich Gedanken über den Unterschied zwischen berechtigter / konstruktiver Kritik und destruktiver Meckerei:

„Zu meckern gibt es immer was“

Unbedingt lesenswert, obwohl – oder gerade weil – man sich bei manchen Beispielen irgendwie ertappt fühlt …


Es gibt Leute,
die schütteln so lange den Kopf über der Suppe,
bis sie ein Haar darin finden
(Quelle leider nicht mehr präsent)

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Bald wieder da: Blogoezesen-Adventskalender

Nachdem uns nur noch ein Monat vom Advent trennt, habe ich mich gefragt, ob wir wohl wieder einen Blogoezesen-Adventskalender hinbekommen. Das wäre jetzt der dritte in Folge (2014 auf „5 Brote 2 Fische“ / 2015 auf „Heikes Blog“) und damit fast Tradition.

In den letzten Jahren kamen innerhalb kürzester Zeit ausreichend Blogger zusammen, um an jedem Tag einen Beitrageines anderen Bloggers zu haben. Diesmal sind wir zwar früher dran, aber es haben sich bisher noch nicht sehr viele Blogger gemeldet. Ich hätte es wohl kurzfristiger machen sollen. 😉 Es gibt also für die geschätzten Bloggerkollegen noch die Möglichkeit sich zu beteiligen.

Und so geht es:

  • Wenn ihr mitmachen wollt, sucht euch bitte einen Tag aus und tragt ihn in die Doodle-Abfrage ein (am Besten auch mit Blog-Namen)
  • Bereitet für den betreffenden Tag bis spätestens Mittag euren Beitrag vor und schreibt den Link dazu als Komentar unter diesen Beitrag oder schickt ihn mir per Mail über mein Kontaktformular unter „Über mich“.
  • Bitte verlinkt zum Gesamtkalender auf diesem Blog und setzt gerne auch Links zum Beitrag des Vortages und dem Blog des folgenden Tages
  • Logo, Banner und die Zahlen der einzelnen Tage findet ihr im JPG-Format in der hier verlinkten Zip-Datei

 

 

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Neu entdeckt – Christliche Satireseite ‚Messe in Moll‘

Der Autor – Dr. Sebastian Moll – schreibt dazu: „Die ‚Messe in Moll‘ ist eine Seite für christliche Satire. Sämtliche geschilderten Ereignisse sind frei erfunden, was eigentlich offensichtlich sein sollte“

Manchmal muss man allerdings doch dazuschreiben, dass es Satire ist. Die jeweiligen Tendenzen sind so gut beobachtet, dass es mich nicht allzusehr wundern würde, geschähe wirklich, was dort steht.

Also Leseempfehlung!

Nach-gezügelt

Nachdem nun einige Bloggerkollegen nach dem Bloggertreffen in Essen an Ihren Blogs gebastelt haben – Namen, Aussehen und Ausrichtung geändert haben – mache ich den Nachzügler mit meinem Umzug. Ob sich sonst noch was ändert … wer weiß …

Es geht jetzt also hier nahtlos weiter unter weihrausch.gnadenvergiftung.de oder kurz www.gnadenvergiftung.de bzw. www.weihrausch.net.

Nachtrag: Für Feed-Reader und dynamische Blogrolls bitte folgende Adresse benutzen: http://weihrausch.gnadenvergiftung.de/feed

Oh, Du min Köln am Rhing

Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können.

Geistliches Schatzkästchen

Ja, ich liebe Köln, obgleich ich mir im Moment nicht vorstellen kann, was da in der Silvesternacht geschehen ist.

Am Montag abend – also erst vier Tage später – tauchte bei mir, die ich fast 1500 km weiter südlich lebe, erstmalig ein Link auf Facebook auf, zu einem Zeitungbericht der Geschehnisse. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht mitbekommen, dass wohl die ARD, nicht aber das ZDF über die Vorfälle berichtet hatte. Auch eine Merkwürdigkeit in dem Geschehen.

Dieses Schweigen der Medien liegt aber nicht daran, dass ich hier in Albanien keine Nachrichten bekomme. Es lag daran, dass nicht berichtet wurde. Und das ZDF berichtete selbst am Montag nocht nicht!  – Inzwischen ist es ein Vorfall, der es in die tägliche internationale Berichterstattung geschafft hat, und offenbar konnte man ihn nach Berichten in den Sozialen Medien nicht mehr verschweigen!

Am selben Abend unterhielt ich mich mit einigen Freunden und sagte…

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